Es war einmal
Auch ich war ein Jüngling in lockigem Haar
vergangen ist seitdem Jahr um Jahr,
die Schläfen ergraut, kaum Haupthaar mehr,
ach, wenn es doch so wie früher wär.
Die Mädchen schauten mich nicht nur an,
auch ich war von ihnen angetan,
einigen machte ich mein Herz zum Geschenke,
herrlich war es, wenn ich jetzt daran denke.
Früher, ja früher nahm ich alles so leicht,
Vielleicht etwas zu oberflächlich, zu seicht,
doch bereut habe ich das alles nicht
Für mich war das Leben ohne Gewicht.
Diese Leichtigkeit ist mir verloren gegangen
als, wie man sagt, der Ernst des Lebens angefangen,
doch immer behielt ich mein frohes Gemüte
auch wenn nicht immer das Glück mir blühte.
Die positive Einstellung, das innere Gleichgewicht,
beides verlor ich in meinem Leben nicht,
nur durch diese gute Harmonie
versank der Boden unter meinen Füßen nie.
So reiht sich langsam Jahr an Jahr
bis neunzig, vielleicht fünfundneunzig gar.
Jetzt im Alter sage ich mir manches Mal
mit tiefer Dankbarkeit: Es war einmal.
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