29.0 Doppelbetten

Die Arbeitsleistung, die erbracht,
hat nicht den erwünschten Erfolg gebracht.
Wen wundert es, am Tage harte Fron
und nachts, sozusagen als Lohn
kein Schlaf, gequält von unzähligen Wanzenbissen
lässt jede Arbeitsfreude und -moral vermissen.
Man dachte nach und schloss daraus,
das verseuchte Holz muss raus.
Nachdem das alte herausgerissen,
Alles auf den Lagerhof geschmissen,
Wanzen eimerweise gesammelt mit Schaufel und Hand,
wurde alles auf dem Lagerhof verbrannt.
Dann wurden abends, fast schon bei Nacht,
Neue Bretter und Holmen ins Lager gebracht,
Verschalung und Pritschen wurden, nachdem sie heraus gesetzt
durch doppelstöckige Betten ersetzt.
Dazu wurde ein Betten-Prototyp gebaut
und jeder hat dabei zugeschaut.
Damit denen, die nicht sehr geschickt
der Bettenaufbau auch ordentlich glückt.
Kamen Tischler und Zimmerleute heran
und boten ihre Hilfe an,
um jenen, die noch nie gewerkelt im Leben
die entsprechende Hilfe zu geben.
So standen nach Stunden, wie wunderbar,
überall fertige Betten da.
Zur künftigen Abwehr der Plagegeister
Waren die Gefangenen wahre Meister;
denn, wenn Bettfüße in wassergefüllten Gläsern stehen,
können Angriffe nicht mehr geschehen.


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